Pater Martinus - Castra Vita

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Pater Martinus

Gott zum Gruße!

Ich bin Pater Martinus, Seelsorger des Haufens der sich Castra Vita nennt.

Zusammen mit meinem Zwillingsbruder wurde ich als erster Sohn des Landadeligen Franz von Geyersbergen und Monika von Geyersbergen geboren. Sie gaben mir den Namen Martin, was soviel wie „der Kriegerische“ bedeutet.

Mein Bruder und ich wuchsen in behüteter Umgebung auf und wir wurden beide zu strammen Knaben, denen man schon früh die Kunst des Schwert- und Stockkampfes lehrte. Jedoch war ich, im Gegensatz zu meinem Zwillingsbruder von sehr Friedliebender Natur und wusste dies damals nicht zu würdigen.

Um uns Bildung und Kultur nahe zu bringen, schickte uns unser Vater in unserem 12. Lebensjahr in ein Kloster des Franziskanerordens.

Der Heiligkeit und dem Frieden den dieser Ort ausstrahlte konnte ich mich nicht entziehen und somit trat ich dem Orden bei, legte meinen adeligen Namen Martin von Geyersbergen ab, und wurde zu Bruder Martinus. Ich empfing die niederen Weihen und wurde zu einem einfachen Mönch. Von nun an also trennten sich meine Wege von denen meines Bruders.

Als ich gerade 15 Lenze zählte schickte mich der Abt meines Klosters auf eine Pilgerreise ins Heilige Land um dort die Heiden zu bekehren und brachte mich im Tross einiger Kreuzzüger unter. Nach kurzem Marsch trafen wir auf Sir Dominik von Eckehartesdorf und sein Gefolge, die auch ins gelobte Land zogen. Wie sehr war ich überrascht in dessen Gefolge meinen Zwilling wieder zu treffen. Er hatte bei Sir Dominiks Vater seinen Knappendienst verrichtet und gehörte nun zu dessen Gefolgsleuten, doch diese Geschichte erzählt er euch lieber selbst.

Von da an reisten wir gemeinsam gen Jerusalem. Auf dieser Reise mussten wir viele Kämpfe bestreiten und sogar ich als Mönch musste mehr als einmal zu den Waffen greifen um die Leben der Menschen um mich herum und meines zu retten. Zum ersten mal war ich froh über meine Kampfausbildung.

Schließlich kamen wir nach zwei Jahren in das Land wo Milch und Honig fließen. Wir waren stark dezimiert doch sehr froh darüber es geschafft zu haben. Nach wenigen Wochen brachen wir wieder gen Heimat auf.

Dort angekommen schloss ich mich dem Gefolge von Sir Dominik an, denn er war der Edelste und Gottesfürchtigste unter all den Rittern gewesen mit denen ich umherzog. Ganz zu schweigen davon, dass mein Bruder und ich uns nicht mehr voneinander trennen konnten.

Wir wollten in friedlicher Absicht durch die Lande ziehen und diese erkunden. Kurz bevor Sir Dominik nach Irland übersetzte beorderte mich der Abt meines Klosters zurück.

Er hatte erfahren, dass ich wieder im Lande war und wollte den Bericht meiner Pilgerreise haben. Ich berichtete ihm vom Kreuzzug und er war sehr zufrieden mit mir, obwohl (vielleicht auch gerade weil) ich zu den Waffen gegriffen hatte. Er befand mich für würdig nun die höheren Weihen zu empfangen und somit wurde ich zu Pater Martinus.

Ich lebte also wieder einige Zeit in meinem Kloster, bis ich erfuhr, dass Sir Dominik und mein Bruder wieder in der Heimat seien. Ich bat meinen Abt, dass ich mich den Eckehartesdorfern als Seelsorger anschließen dürfe, was mir dieser auch nach kurzem Zögern gestattete. So lebe ich heute in Eckehartesdorf und kümmere mich um das Seelenheil von Sir Dominik und seinen Mannen, den Castra Vita.
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